Kanu & Natur

ein persönliches Blog von Jürgen Clausen

Von Neustadt-Glewe bis Fresenbrügge

Geschrieben am 11.08.2016 in Kanureisen (2016) —   Müritz-Elde-Wasserstraße (Geändert am 05.07.2017)

Teil 7 von 9 in der Serie Müritz-Elde-Wasserstraße 2016

Am Morgen bringe ich das Fahrrad nach Grabow, während Gundula und Alexander die Routinearbeiten erledigen und auch schon die Zelte abbauen. Als wir den Bootshafen Neustadt-Glewe verlassen, ist es bereits 11:00 Uhr. Unsere Tagesetappe beträgt ca. 18,5 km. Das Wetter ist wechselhaft, kühl und windig. Wir sind jedoch guter Dinge und hoffen das Beste. Frohen Mutes paddeln wir am schönen Wald zwischen Groß Laasch und Blievenstorf entlang, legen eine gute und erholsame Pause an einer Badestelle ein und erreichen gegen 14:00 Uhr die Hechtsforthschleuse. 

Eichelhäher an der MEW

Eichelhäher an der MEW

Recht schnell sind wir ca. 3,20 Meter weiter unten, und bald paddeln wir wieder weiter auf der Müritz-Elde-Wasserstaße, Grabow entgegen. Wieder können wir einige Eisvögel beobachten, und auf einem Holunder sitzt ein Eichelhäher, der dazu bereit ist, sich von uns fotografieren zu lassen.

durch Grabow

durch Grabow

Nach einigen leichteren Schauern kommen wir kurz nach 16:00 Uhr in Grabow an. Es regnet immer noch. Der niedrige Kanusteg ist durch Motorboote besetzt, aber an der kurzen Stirnseite komme ich doch noch an Land, wenn auch sehr umständlich. Unter Gastfreundschaft stelle ich mir etwas anderes vor. Ich fahre mit meinem dort abgestellten Fahrrad nach Neustadt-Glewe, um unser Auto zu holen. Währenddessen paddeln Alexander und Gundula die letzten Kilometer bum Wasserwanderrastplatz Eldekrug in Fresenbrügge. 

MEW bei Grabow

MEW bei Grabow

Als ich wieder bei meinem Team bin, ist das Essen fertig. Heute gibt nur Spaghettis, aber sehr wohlschmeckend mit aufgepeppter roter Soße. Da es recht kühl ist und wir alle feucht sind, nehmen wir unser Essen im angewärmten Auto ein. Unsere Zelte bauen wir erst danach auf. 

Auf diesem Platz stehen einige Wohnmobile, und an der neuen Steganlage liegen ein paar Motorboote. Aus den hohen Pappeln in der Umgebung erschallt ab und zu der wie Spott klingende Ruf eines Grünspechts. Auf dem Kanal ist es ruhig. Da wir ziemlich geschafft sind, liegen wir bereits gegen 21:00 Uhr in unseren Schlafsäcken.