Kanu & Natur

ein persönliches Blog von Jürgen Clausen

Silberhochzeitreise auf der Recknitz 2005

Geschrieben am 09.10.2005 in Kanutagebuch (2005) , Kanureisen (2005) —   Fischotter, Recknitz (Geändert am 13.09.2017)

Teil 1 von 5 in der Serie Silberhochzeitstour 2005

Nachdem wir zu Hause noch einige geschäftliche und persönliche Dinge erledigt haben, fahren wir am frühen Nachmittag des 4. Oktober endlich los und sind gegen 15:00 h am Ruderclub in Ribnitz-Damgarten. Von dort aus wollen wir unser Unternehmen starten: die Recknitz aufwärts, soweit wir kommen und dann wieder zurück, und dies in aller Ruhe. Die Wettervorhersagen bringen nur Gutes, das lässt auf eine entspannte Kanutour hoffen.

Den Ruderclub finden wir schnell, eine Telefonnummer zum Anmelden haben wir auch. Wir wollen zwar nicht dort übernachten, aber wir wollen unser Auto dort auf dem Gelände abstellen.

Recknitz vor Pantlitz

Recknitz vor Pantlitz

Am Steg des Ruderclubs rüsten wir unser Kanu aus, dann endlich können wir durchstarten, es ist schon 15:12 h, als wir ablegen. Uns ist klar, dass wir heute nicht mehr weit kommen werden. So entscheiden wir uns, einen der beiden Biwakplätze zu nutzen, die in der Nähe liegen: zuerst treffen wir kurz vor 17:00 h auf den Biwakplatz in Daskow, der zwar gepflegt aussieht, doch auch direkt in Ortsnähe liegt. Wo soll man da morgens mit dem Klappspaten hin? Also paddeln wir weiter, es ist ja auch noch hell, im Oktober ist ja auch noch Sommerzeit.

Recknitz-Wildnis

Recknitz-Wildnis

Biwakplatz Pantlitz

Biwakplatz Pantlitz

So sind wir eine Dreiviertelstunde später beim Biwakplatz Pantlitz angekommen: ein winziger Stichkanal führt hier auf einen kleinen Platz neben einer großen Wiese, genau das Richtige für ein junges Pärchen wie wir es sind. Bevor es dunkel wird, schaffen wir es noch, unser Zelt aufzubauen und uns einen heißen Abendtee zu kochen. Zu Essen haben wir noch von zuhause mit genommen, wir lassen uns ein paar Frikadellen und Nudelsalat gut schmecken. Es ist sehr still um uns herum, nur ganz in der Ferne sind einige landwirtschaftlich bedingte Geräusche zu hören: es ist Rübenernte, man hört ab und zu, dass die Steine aus dem Abscheider der Erntemaschine entfernt werden. Dann sagen wir dem klaren Sternenhimmel gute Nacht und legen wir uns in unsere Schlafsäcke. Es ist sehr gemütlich, und wir schlafen bald ein.