Kanu & Natur

ein persönliches Blog von Jürgen Clausen

Halbinsel Klein Raden

Geschrieben am 19.07.2003 in Kanureisen (2003) —   Warnow (Geändert am 05.07.2017)

Teil 5 von 8 in der Serie Wasserwandern auf der Warnow 2003

Rechts gibt es natürlich auch einen (harmlosen) Schwall, danach ist die Insel bald umrundet und nach einer Durchfahrt eines Weidengebüsches finden wir uns an der uns schon bekannten Badestelle des Ortes 'Klein Raden' wieder, wo die Warnow einige nette Schleifen macht und wo man auch rasten kann. Wir kommen mit einer netten älteren Dame ins Gespräch, die gebadet hat.

Pausenplatz Klein Raden

Pausenplatz Klein Raden

Wir unterhalten uns darüber, wo man in Warnow - Nähe wohl etwas einkaufen könnte und sie meint, die Menschen hier seien diesbezüglich noch zu wenig geschäftstüchtig.

Kurz, nachdem wir wieder eingesetzt haben, erscheint eine Brücke aus Stahlfachwerk, deren Untergurte nur etwa 50 cm über der Wasseroberfläche gespannt sind. Wir setzen um an leicht morastigem Ufer, wo sich durch das viele Umtragen schon kleine Buchten gebildet haben.

Brücke unterhalb Klein Raden

Brücke unterhalb Klein Raden

Die Brücke gehört zum Wanderweg von Klein Raden nach Eickelberg und sieht so aus, als hätte man beim Bau 2 Fachwerkträger einer Hallenkonstruktion verwendet -- warum auch nicht, nur etwas höher hätte man sie aufbauen können...aber das Aufschütten zweier Rampen bzw. das Bauen zweier Treppen wollte man sich wohl ersparen.

(Anmerkung: diese Brücke ist längst Geschichte, sie wurde bald darauf entfernt). 

Es folgen weitere 2,5 km herrlichste Flusslandschaft mit Erlen - und Weidenbestand rechts und links, bis die wuchtige alte gemauerte Eisenbahnbrücke in unserem Blickfeld auftaucht und auch gleich eine Bahn darüber fährt. Sehr imposant und sehr hoch! Die Bahn fährt mindestens in 10 m Höhe über uns. (diese Brücke wurde 2007/08 durch einen Neubau ersetzt).

Weniger als 1 km fluss abwärts kommen wir in den nächsten Ort, es ist 'Eickhof', wo wir bekanntlich die Straßenunterführung umtragen müssen, da unbefahrbare Wehre (Sohlgleiten) aus Findlingen uns die Weiterfahrt verwehren. Immerhin gelingt es uns, das Boot mitsamt dem Gepäck auf dem Bootswagen umzusetzen. Beim Einsetzen lassen wir das vollgepackte Boot langsam ins Wasser rutschen, allerdings gibt es am Ende des Bootes ein etwa 25 cm langes 'Andenken', das hier zu Hause wieder mit Gelcoat aufgefüllt werden muss. Beton ist eben Beton, da muss man schon Abstand halten, wenn es geht.