Kanu & Natur

ein persönliches Blog von Jürgen Clausen

Anpaddeln 2011 auf der Schwentine

Geschrieben am 14.03.2011 in Kanutagebuch (2011) —   Schwentine (Geändert am 27.10.2017)

Nachdem wir am 16. November zuletzt gepaddelt waren, haben wir das gute Wetter dieses Wochenende ausgenutzt, um ein paar nette Stunden auf der Schwentine zu verbringen. Die Thermometer zeigen etwa 14°C, es weht so wie kein Wind.

Schwentine im Frühjahr

Schwentine im Frühjahr

Beim Einsetzen in Neumühlen unter der hohen Brücke stören wir vorübergehend so an die 8-10 Angler, die Fliegenfischen üben. Wir paddeln aufwärts, Strömung gibt es kaum. Der Wasserstand ist am oberen Rand. Anders als noch vor einer Woche ist die Tierwelt sehr präsent: Gänse (Kanada - und Graugänse sowie eine Nonnengans), Bless - und Teichhühner, Stock - und Schellenten sowie eine Reiherente, Rotkehlchen, Zaunkönige, Kohl - und Weidenmeisen, ein Graureiher, ein Eisvogel, Mäusebussarde sowie mehrere Schwarzspechte sind unsere "Paddelfreunde".

Schellenten auf der Schwentine

Schellenten auf der Schwentine

Ganz zart sprießt das erste Grün einiger Schilf - und anderer Pflanzen und es gibt Winterlinge und Schneeglöckchen an einigen hohen Abhängen zu bewundern. Viele Erlen und Weiden sowie ein paar Eschen haben der Schwerkraft oder ein paar kräftigen Windstößen nicht standgehalten. So haben wir des öfteren etwas zu kurven.

Es sind nur wenige Paddler unterwegs, und auch ansonsten ist es recht ruhig. Die Strömung nimmt weiter zu, nach so langer Paddel-Abstinenz ist es durchaus ein wenig anstrengend. Aber irgendwann sind wir am kleinen Bach angelangt, der von Flüggendorf durch den kleinen Wald herunter fließt. Wir legen an, essen ein paar Kekse und trinken heißen Tee. Der Bach hat eine ordentliche Menge feinen Kies in seine Mündung gespült, Dieser Ort ist immer wieder schön, wenn man an der oder auf der Schwentine unterwegs ist.

Nch einer schönen Pause paddeln wir wieder flussabwärts, jetzt ist es sehr leicht zu paddeln, anfangs herrscht gute Strömung, was wir sehr genießen. Wir beobachten die Tiere, Alexander dreht ein Video. In manchen Nebengewässern liegt sogar noch eine dünne Eisschicht auf dem Wasser.

Als wir wieder an unserer Einsetzstelle sind, schauen wir auf die Uhr und stellen fest, daß wir 3,5 Stunden unterwegs waren. Daher also unsere Müdigkeit! Naja, es waren ja auch etwa 10 km, davon 5 gegen Strömung. Das Kanu aufgeladen und zum Bootshaus gebracht, dann sind wir bald wieder zu Hause, wo wir uns schnell Essen kochen. Da es schon vorbereitet war, können wir bald unseren Hunger stillen.

Geschrieben in Kanutagebuch (2011)