Kanu & Natur

ein persönliches Blog von Jürgen Clausen

Anreise und erster Tag am Gobenowsee

Geschrieben am 04.09.2009 in Kanutouren & Events —   Gobenowsee (Geändert am 05.07.2017)

Teil 2 von 9 in der Serie Unser Familientreffen 2009

Wir hatten fast das gesamte Gepäck im Transporter verstaut, auch das von Nina, Frank und Mia, die ebenfalls in Kiel leben und ihre Sachen am Vortag anlieferten. Die Kanus kamen auf die Dachgepäckträger, beide langen Canadier auf den Transit und der kürzere auf den Astra.

Während der Fahrt, die etwas mehr als 4 Stunden dauerte, saß Hilli neben mir. Das machte insofern Sinn, als sie auf diese Weise einen guten Rundblick in die vorbei fliegende Landschaft hatte. Hilli ist 95 Jahre jung und immer froh, wenn um sie herum interessante Dinge passieren, da sie selbst nicht mehr soviel bewegen kann.  

Auf einem Autobahnrastplatz nahe Wismar mußten wir eine kleine Reparatur vornehmen: beim Astra war der Halter des Endschalldämpfers abgerostet, und ich ersetzte ihn durch ein Stück Montagelochband aus dem Werkzeugkasten. Kein Problem.

Gegen Mittag waren wir schon in Wesenberg. Dort am Bahnhof wollten wir uns mit Juliane treffen, die aus Darmstadt, ihrem Studienort, angereist kam. Da wir etwas zu früh dran waren, verbrachten wir fast eine Stunde auf dem Bahnhofsvorplatz. Es war ziemlich warm, und zum Glück stehen dort einige Linden, die uns Schatten spendeten. Juliane kam früh genug, um noch den Campingplatz C27 am Gobenowsee vor dem Beginn der Mittagspause zu erreichen. Für die Fahrt zum Campingplatz nutzten wir den neu ausgebauten Weg, der von Wesenberg nach Seewalde führt. Er ist eigentlich als Radweg gedacht, hat aber mehr den Charakter eines asphaltierten Feldwegs.

Am Gobenowsee war viel Betrieb. Wir hatten zwar ein "Mobilheim" gemietet, das war auch kein Problem, aber wir hatten auch um einige Zeltmöglichkeiten nahe dem Mobilheim gebeten, um ein paar Zelte aufstellen zu können, falls der Platz im "Haus" nicht ausreichte. 

Pause am Dollbek

Pause am Dollbek

Das überforderte die vom vielen Betrieb etwas gestreßte Betreiberin zunächst etwas, aber dann bekamen wir doch noch die 2 erforderlichen kleinen "Parzellen" im Wald, wo auch das Mobilheim stand. Es war also alles kein Problem, und so richteten wir uns häuslich ein. Dann brachten wir unsere Kanus zur Einsetzstelle des Campingplatzes und legten sie dort in eine der bereit stehenden Lagergestellen. Freundliche Camper und Paddler  begüßten uns und es kamen sogleich einschlägige Gespräche auf.

Auf dem Dollbek

Auf dem Dollbek

Wir kochten unser Mittagessen und machten uns daran, mit 2 Kanus  die Umgebung abzupaddeln. Auf diese Weise stimmten wir uns schonmal auf unseren Urlaub ein. Wir paddelten auf der Drosedower Bek, der Dollbek und dem Gobenowsee. Es war ein wenig mehr Betrieb als gewohnt, aber es war noch erträglich.  Abends war es dann bald ruhig, und wir hatten eine recht angenehme Nacht zum Angewöhnen.