Kanu & Natur

ein persönliches Blog von Jürgen Clausen

Auf dem Kleinen Plöner See am 26. März

Geschrieben am 26.03.2017 in Kanutagebuch (2017) (Geändert am 01.09.2017)

An diesem schönen Sonntag wollen wir das erste Mal in diesem Jahr gemeinsam paddeln. Unsere Einsetzstelle soll der Appelwarder in Plön sein, eine sehr bequeme Einsetzstelle.

Wir starten erst um 15:42 Uhr, denn vorher hatten wir noch zu arbeiten. Auf spiegelglattem Kleinen Plöner See paddeln wir durch diesen windstillen Nachmittag in Richtung Gut Wittmoldt. Nach dem langen Winter ist es eine große Freude für Alexander und Gundula, endlich mal wieder auf dem Wasser unterwegs zu sein. Natürlich ist es auch für mich schön, auch wenn ich in diesem Frühjahr schon einige Male gepaddelt bin.

Es sind bereits einige Singvögel unterwegs, wir hören Zilpzalpe und Fitisse. Kohlmeisen turnen im Geäst, das Scheckern eines Zaunkönigs ist zu hören, als wir nahe an einem Gehölz vorbei paddeln. 

Nahe dem Gut hält sich ein Schwanenpaar auf, es lässt uns ganz ruhig vorbei paddeln. Einige Stock-, Schnatter- und Tafelenten sind ebenfalls unterwegs. 

Nahe dem Dorf Wittmoldt legen wir eine kleine Pause ein und genießen den Kuchen, den Gundula morgens noch gebacken hat. Dabei schauen wir ins klare Wasser und entdecken einige Köcherfliegenlarven, die sich mitsamt ihrer Köcher aus Holzstäbchen und winzigen Steinen leicht hin- und herbewegen.

die Schwentine beim Gut Wittmoldt

die Schwentine beim Gut Wittmoldt

Es wird bereits kühler, aber wir sind ja warm bekleidet. Die Schwentine Große Breite paddeln wir bis zum Ende und lassen uns sanft in die Strömung ziehen, die die jetzt schmale Schwentine hier hat. Beim überfluteten Erlenbruch halten wir inne und genießen den schönen Anblick, den die Abendsonne in den noch unbelaubten Bäumen hervor ruft. Hier wollen wir nun auch umdrehen. Unsere Rücktour wird noch lang genug werden, immerhin haben wir noch 6,5 Kilometer vor uns.

Die Sonne versinkt langsam, als wir uns wieder auf dem Kleinen Plöner See befinden. Wir haben noch Jacken übergezogen und fast würden wir Handschuhe benötigen. Aber wir genießen das glatte Wasser und die einmalige Stimmung beim Sonnenuntergang sehr. Immer wieder spiegelt sich die Sonnenglut in verschiedenen Gebäuden, und auch das Plöner Schloss wird rot angestrahlt. Als wir unsere Einsetzstelle erreichen, ist es bereits nach 19:00 Uhr. 
Zum Glück kann ich mit dem Auto ganz nah an das Ufer heran fahren, so geht das Einpacken und Aufladen recht schnell und bequem. Die Heimfahrt dauert nur 20 Minuten. Wir sind sehr froh, diese stille Kanutour unternommen zu haben.

Einige weitere Fotos seht Ihr in dieser Galerie:

Geschrieben in Kanutagebuch (2017)