Auf dem Lanker See am 26. April
Geschrieben am 26.04.2017 in Kanutagebuch (2017) — Holsteinische-Seenplatte, Lanker-See, Schwentine (Geändert am 08.09.2017)
Am heutigen Mittwoch ist es zwar grau, aber es soll nicht regnen. Gegen Mittag fahre ich mit meinem Kanu auf dem Autodach nach Preetz und setze dort im Brunnenweg in den Kirchsee ein.
Nach kurzer Zeit bin ich bereits auf dem Lanker See, und ich bin dort allein - mit brütenden Gänsen, Möwen und Austernfischern. Gegen leichten Wind paddle ich auf den See hinaus, lasse bald meine Alltagsgedanken hinter mir und konzentriere mich nur noch auf das Paddel in meinen Händen.
Immer wieder ziehen düstere Wolklen über dem Himmel. Es sieht toll aus, und es verursacht ständig wechselnde Lichtverhältnisse. In der Ferne beobachte ich einige Kormorane, und ein Silberreiher fliegt protestierend von seinem Jagdplatz auf. Mich kann er nicht gemeint haben, denn ich bin mindestens 200 Meter entfernt.
Der Lanker See
Als ich durch die See-Enge paddle, verursacht der Wind sogar einige Wellen, so dass ich zwischendurch auch mal richtig zu arbeiten habe. Links von der Sonneninsel paddle ich zum Land und lege eine Pause ein. Das Ufer steigt hier ein wenig an, so dass man hier auch bei hohen Wasserständen immer trockene Füße hat.
Ich trinke meinen Mittagstee und verspeise einige Haferkekse. Um mich herum ist es recht flach, so dass man hier tatsächlich mal im Schatten liegen könnte, wenn der Sommer da ist. Ich freue mich, diesen Platz entdeckt zu haben.
Nach meiner Pause treibe ich mich noch ein wenig auf der Bucht vor dem Gut Wahlstorf herum, bevor ich mich wieder auf meinen Weg nach Preetz zurück mache. Es war still, außer mir war niemand auf dem See und der Himmel bot mir viel Abwechslung.
Es ist fast 15:00 Uhr, als ich wieder an der Einsetzstelle bin. Obwohl das Wetter nicht so toll war, freue ich mich dennoch über meine kleine Kanutour.
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Geschrieben in Kanutagebuch (2017)
