Kanu & Natur

ein persönliches Blog von Jürgen Clausen

Mildenitz-Wildnis bei Borkow am 21. Juli

Geschrieben am 21.07.2022 in Kanutagebuch (2022) —   Mildenitz (Geändert am 19.08.2022)

Einsetzstelle in Borkow

Einsetzstelle in Borkow

Sumpfwildnis bei Borkow

Sumpfwildnis bei Borkow: in der Mildenitz

Wir starten an der Badestelle, wo die Mildenitz aus dem Borkower See fließt. Es ist warm und trocken, wir haben bestes Frühsommerwetter. Der Borkower See ist schnell durchquert, und schon bald genießen wir die Sumpfwildnis der Mildenitz.  

Kleine Libellen schwirren umher, und der Gesang von Rohrsängern erfreut uns, während wir mit leisen leichten Paddelschlägen die Mildenitz aufwärts paddeln. Strömung ist hier allerdings nicht zu spüren. 

Vögel beobachten an der Mildenitz

Vögel beobachten an der Mildenitz

Katrin entdeckt einen schwarzen größeren Vogel, der den kleinen Fuss überquert. Er ruft nicht, aber dann sehen wir ihn senkrecht an einer alten trockenen Erle sitzen. Es ist ein Schwarzspecht!

Während wir weiter paddeln, bewundern wir die blühenden Beinwellstauden. Es wächst auch viel Sumpfkresse an den Rändern des Sumpfes. "Ufer" gibt es nicht, alles ist Sumpf und nicht betretbar rechts und links.

 

Pausenmöglichkeit an der Mildenitz

Pausenmöglichkeit an der Mildenitz

Dann gibt es doch die ersten festen Ufer, und wir suchen Stellen, die betretbar sein könnten. Hier und da findet sich auch so etwas. Sogar mit einem Kajak könnte man an manchen Stellen anlanden.

Wir erreichen die neue Brücke, paddeln aber weiter in der Hoffnung, einen tollen Pausenplatz am Ufer zu finden. Dabei wird der Wald immer eindrucksvoller, die Ufer leider auch höher. Nach einem halben Kilometer drehen wir bei, schauen uns noch einmal die Mündung der Besenitz an und paddeln dann gemächlich zur Brücke.

 

Mildenitz bei Neuwoserin

Mildenitz bei Neuwoserin

An der neuen Brücke bei Neuwoserin landen wir also für unsere Pause an. Während wir unser Essen genießen, entdeckt Katrin plötzlich einen jungen Fuchs, der auf seinen langen Beinen zu unserem Kanu stakst. Katrin befürchtet, er könne uns etwas aus dem Boot stehlen. Sie filmt ihn dabei, wie er sich tatsächlich dem Kanu ganz nähert. Ich stelle mich auch hin, rede mit dem Fuchs: er möge doch bitte Respekt vor unseren Sachen haben. Er schaut mit großen Augen zu uns herüber! Leider kommt gerade dann eines der "Dschungelschuten" mit lauten Fahrgästen, und der junge Fuchs entfernt sich vom Kajak, überquert den Sandweg und verschwindet im nahen Wald aus unserem Blickfeld.

Junger Fuchs an der Mildenitz

Junger Fuchs an der Mildenitz

Vorbereitung zum Picknick

Vorbereitung zum Picknick: an der Mildenitz-Brücke Neuwoserin

anlegen bei Neuwoserin

anlegen bei Neuwoserin: an der Mildenitz-Brücke

Pause an der neuen Brücke bei Neuwoserin

Pause an der neuen Brücke bei Neuwoserin

Trotz der Störung durch die Banausen freuen wir uns über dieses schöne Erlebnis. Nach ausgiebiger Pause setzen wir uns wieder ins Kanu und paddeln langsam der Einsetzstelle entgegen. Auf dem Borkower See kommt der Wind kräftig von vorn und bereitet uns einige Mühe. Aber er ist ja klein, und so landen wir bald an der Badestelle in Borkow wieder an. Es ist 17:00 Uhr. Wir verstauen unsere Ausrüstung und verladen das Kanu. Unser Ziel ist die Umtragestelle Gustävel an der Warnow. 

Zurück an der Einsetzstelle am Borkower See

Zurück an der Einsetzstelle am Borkower See

Geschrieben in Kanutagebuch (2022)