Kanu & Natur

Den heutigen Sonntag nutzen wir für eine kleine Kanutour auf der Eider. Gestartet werden soll in Achterwehr, und gegen 10:00 Uhr finden wir uns dort ein. 

Es ist alles noch still, da kaum Menschen unterwegs sind. Bald sind wir auf dem Wasser und paddeln erst einmal die Eider in Richtung Westensee. Das Wasser ist recht klar, die Strömung, wie erwartet, stärker als im Sommer. 

Bei der Kajakvermietung startet eine kleine Familie, ansonsten ist es auch dort noch ohne Betrieb. Während wir uns langsam vorwärts bewegen, lauschen wir den Rufen und Gesängen der Vögel um uns herum. Wir hören Meisenarten, Fitis Laubsänger, Buchfink und Zilpzalp. Wo das Schilfufer beginnt, halten sich Rohrsänger auf. Sie lassen sich zwar kaum blicken, aber sie sind an ihren Rufen geut zu erkennen.

Kurz vor dem Westensee legen wir einen kleinen Landgang ein. Dann geht es hinaus auf den Westensee. Wie erwartet, ist die Freude nur kurz, da es dort recht stark bläst. Wir drehen eine kleine Runde, und einige andere Paddler und SUPler tun es uns gleich. Über den See fährt niemand.

Bald sind wir wieder in der Eider, und da wir nun mit der Strömung unterwegs sind, genießen wir unsere Fahrt umso mehr, obwohl die inzwischen zunehmende Zahl an Mietbootfahrern unsere Freude ein wenig einschränkt.

Das ändert sich, als wir dann ab Achterwehr auf dem Eider-Ring-Kanal unterwegs sind. Es sind weniger Leute unterwegs, und die Breite des Gewässers entschärft das Ganze zusätzlich. Einige Graugänse überqueren den Kanal. Im nahen kleinen Flemhuder See - Rest  wird eine größere Zahl an Wasservögeln brüten, wie immer. Allerdings ist der kaum zugänglich, und auf diese Weise haben die Wasservögel genug Lebensraum und müssen nicht auf den Kanal. Insofern sieht man hier gerade in der Brutzeit nur wenige.

Wir möchten gerne bald unsere Pause genießen. Daher legen wir in der kleinen Bucht an, die die Umtragestelle zum Flemhuder See (und damit zum NOK) markiert. Die Anlegemöglichkeit wurde durch eine neue Holz-Uferbefestigung ertüchtigt und es wurden etliche Gehölze entfernt. Da wir allerdings gerne auf Stühlen sitzen mögen, ist uns diese Stelle zu schräg. Also erledigen wir das Geschäftliche, soweit nötig, und machen uns wieder auf den Weg. 

Wir wollten ursprünglich ohnehin an der ehemaligen Schleuse anlegen, und den Plan setzen nun um. Auch dort können wir bestens anlegen, und es erweist sich, dass wir ganz nah am Ufer unsere Tischchen und Stühle aufbauen können. 

Wir erfreuen uns an unserem mitgebrachtem Essen und Kaffee und entspannen am Ufer. Außer uns ist kaum ein Mensch  in der Nähe. Wasser rauscht relativ leise durch die vor nicht allzu langer Zeit installierten dicken Rohre des Überlaufs am ehemaligen Schleusenoberhaupts. 

Nach unserer ausgiebigen Pause paddeln wir sehr langsam nach Achterwehr zurück. Ich lege nicht am Steg an, sondern nutze eine geeignete Uferstelle in der Nähe. Wir haben bald unsere Ausrüstung verstaut und die Boote auf den Autos. Trotz der Baustellen unterwegs bin ich flott wieder zu Hause.