Kanu & Natur

ein persönliches Blog von Jürgen Clausen

Dahmer Kanal am 23. September

Geschrieben am 23.09.2025 in Kanutagebuch (2025) (Geändert am 03.11.2025)

Wir starten gegen 10:45 Uhr in Malchin am Schwimmsteg. Unsere Autos stehen gut auf dem nahen Parkplatz zwischen Kanuverein und Bahnhof.

Der erste Kilometer des Dahmer Kanals führt uns an verfallenen Bootshäusern und danach an benutzten Bootshäusern vorbei. Dann folgen eine Eisenbahnbrücke sowie zwei Straßenbrücken. 

 

Start in Malchin bei Kösters Eck

Start in Malchin bei Kösters Eck

auf dem Dahmer Kanal

auf dem Dahmer Kanal

Allmählich lassen wir die Zivilisation hinter uns. Der folgende Teil ist recht wild und wir genießen die Natur um uns herum. Eine größere Ringelnatter kreuzt unseren Weg, und aus den Bäumen an den Ufern schallt an einigen Stellen das Klopfen von Spechten.  Da es auf die Mittagszeit zu geht, schauen wir uns nach Pausenmöglichkeiten um. Anlegen ist allerdings nur an wenigen Stellen möglich. So bleibt uns nur, bis zur Wendischhagener Brücke zu paddeln und den kleinen Rastplatz dort zu nutzen.

Wasser-Wildnis am Dahmer Kanal

Wasser-Wildnis am Dahmer Kanal

Während wir eigentlich beim Paddeln eher nach Vögeln schauen, entgeht uns beinahe ein Tier, das ein Stück vor uns in Ufernähe schwimmt. Zuerst halte ich es für einen Biber, aber es bewegt sich ganz anders. Leider taucht es bald ab. Ein Foto können wir nicht machen. Es muss ein Fischotter gewesen sein, der uns gerade die Ehre gab! 

vor der Wendischhagener Brücke

vor der Wendischhagener Brücke

Voller Freude paddeln wir den letzten Kilometer bis zur Rastmöglichkeit. Anlanden dort ist für Kajaks recht schwierig, aber mit gemeinsamer Anstrengung bekommen wir es hin. Die Uhr zeigt bereits 1:30.

anlegen am Pausenplatz

anlegen am Pausenplatz

Es ist sonnig und windig bei etwa 16 Grad. Für unsere ausgedehnte Pause haben wir einen überdachten Tisch zur Verfügung. Eine Gruppe von Paddlern erscheint aus Richtung Malchiner See, und einige von ihnen möchten gerne anlanden. Es wird jedoch allgemein entschieden, dass weiter gepaddelt werden soll. Uns ist es recht. Der Platz ist eng genug und die Anlegemöglichkeiten begrenzt.

Rastplatz am Dahmer Kanal

Rastplatz am Dahmer Kanal

Nach unserer gemütlichen Pause mit Sonnenbad paddeln wir noch kurz in Richtung See. Ich mag den sehr gerne, und ich möchte daher auch gerne, dass Frank und Katrin ihn erleben. So paddeln wir ein Stück auf den See hinaus, bevor wir umdrehen und unseren Heimweg antreten,

ehemalige Fischsperre vor dem Malchiner See

ehemalige Fischsperre vor dem Malchiner See

auf dem Malchiner See

auf dem Malchiner See

zurück vom Malchiner See

zurück vom Malchiner See

Auf dem Kanal kommt jemand mit einem Motorboot angerauscht. Durch die Kurve ist er nicht zu sehen - und wir für ihn auch nicht. Deshalb fahr ich in die Mitte, so dass wir für den Fahrer sichtbar sind. Dann endlich geht er vom Gas. Der kann von Glück reden, dass wir angemessen auf so eine Situation reagieren können. Er ist so geschockt über seinen Fehler, dass er erstmal anhält.

Der Dahmer Kanal darf eigentlich nur durch mit Muskelkraft betriebene Wasserfahrzeuge genutzt werden, wie es das Landeswassergesetz MV vorsieht. Aber hier kümmert sich niemand darum. 

Bootshäuser in Malchin

Bootshäuser in Malchin

Auf unserer insgesamt neun Kilometer langen Rückfahrt haben wir recht kräftigen Gegenwind und kämpfen gegen noch stärkere Böen. Gegen 17:30 treffen wir am Schwimmsteg an der Einsetzstlelle an. Eine Gruppe Kinder belegen beinahe den ganzen Steg. Der ist nicht klein, aber wir finden kaum Platz, um aus unseren Booten zu kommen und unsere Ausrüstung zum Weg zu bringen. 

Kanus verladen beim Kösters Eck

Kanus verladen beim Kösters Eck

Kurz vor 18:00 Uhr haben dann endlich alles aufgeladen und steuern unsere Unterkunft an. Es war zwar schön, aber auch anstrengend durch den Gegenwind. 

Kanu aufgeladen bei Kösters Eck

Kanu aufgeladen bei Kösters Eck: der Einsetzstelle

Geschrieben in Kanutagebuch (2025)