Kanu & Natur

Heute bin ich mit Katrin schon sehr früh zu einer Morgentour gestartet. Noch vor 6:00 Uhr sind wir an der Einsetzstelle Appelwarder am Kleinen Plöner See, so dass wir bereits kurz nach sechs lospaddeln.

Unser erstes Ziel ist die Halbinsel Rochowsruh. Wir legen kurz vor dem Sonnenaufgang dort an. Während die Sonne über Plön aufgeht, sitzen wir gemütlich in unseren Faltstühlen und trinken Kaffee. Ein paar Kekse sind auch im Angebot. 

Einige Graugänse und auch Kormorane fliegen über den See. Die helleren Teile ihres Gefieders werden rötlich angestrahlt.

Wir genießen unseren unvergleichlichen Aufenthalt hier über eine Stunde lang. Solche Momente muss man auskosten, denn die sind dünn gesät im Leben.

Mit ruhigen Paddelschlägen bewegen wir uns in Richtung Spitzenort. Dort wollen wir in den Großen Plöner See umsetzen. Da genügend Wasser über den Borstenpass fließt, ist es kein Problem. Als wir wieder im Kanu sitzen, kommt uns ein kleiner Schwarm größerer Fische unter der Brücke beim Campingplatz entgegen. In der Rohrdommelbucht, durch die wir zur Ascheberger Bucht hinüber paddeln wollen, halten sich etliche Entenvögel auf: Blässhühner, Haubentaucher, Stockenten, Reiherenten und Schellenten tummeln sich auf kleinstem Raum nahe am Ufer des Campingplatzes. 

Am gegenüberliegenden Ufer stehten einige Grau- und Silberreiher in den Uferpflanzen. Einen Graureiher entdecke ich in einer hohen Pappel. 

Auf dem völlig glatten Großen Plöner See sind wir noch ein paar hundert Meter unterwegs, bevor wir an der Badestelle der Prinzeninsel anlanden. 

Es ist ein Wochentag, und obwohl es noch in der Saison ist, sind wir beim Schwimmen ganz allein. Eine Fahrradfahrerin erscheint, schaut sich ein wenig um und fährt weiter. Wir genießen unser Bad im gut zwanzig Grad warmem Wasser. 

Nach dem Baden paddeln wir auf der Ostseite der Inselgruppe entlang, um diese herum und auf der Ascheberger Seite wieder zurück. Das schöne Wetter lockt uns noch einmal zum Baden. Es sind nun Leute an der Badestelle, und wir landen links davon an seichtem Ufer an. Mit dem Anglerschirm machen wir es uns gemütich, schwimmen etwas, trinken Kaffee und verspeisen unser Essen. 

Während wir richtig entspannen, kommen Leute mit Hund ans Ufer und es erscheint auch mal eine kleine Gruppe Paddler in Kajaks. Alles geht stressfrei und entspannt ab, und wir lassen uns viel Zeit.

Die Rücktour mit Umtragen in Spitzenort ist auch ganz entspannt, und wir landen gegen 16:30 Uhr an der Einsetzstelle an. Es war eine wirklich wunderbar entspannende Kanutour, wirklich ohne Anstrengung. 

Bald haben wir unsere Ausrüstung im Bus verstaut und das Kanu auf dem Dachträger. Wir freuen uns sehr über diesen schönen Tag!