Kanu & Natur

ein persönliches Blog von Jürgen Clausen

Alte Oder ab Reitwein bis Oderberg 2009

Geschrieben am 28.07.2009 in Kanureisen (2009) —   Alte-Oder, Oderbruch (Geändert am 11.07.2017)

Teil 1 von 6 in der Serie Alte Oder ab Reitwein bis Oderberg 2009

Wir erschließt man sich ein Gewässersystem wie das Oderbruch? Es gibt eine gewisse Auswahl an Fließen, es sollen einige gesperrt sein, was ist miteinander paddelbar verbunden: Fragen über Fragen.  Mein Informationsstand am Sommer 2009  ist mittelmäßig, entstammt nur dem Jübermann TA5 sowie einigen Fahrten mit dem Auto im Rahmen der Oder-Erkundung. Wie ist es nun wirklich mit den Sperrungen?

Das Landesumweltamt Brandenburg hat mir noch 2007 die Gewässersperrungen bestätigt, die der DKV veröffentlicht, mit der Begründung, wo keine Infrastruktur vorhanden ist, darf nicht gepaddelt werden. Aber wo kämen wir denn da hin!! Ich habe dem Menschen am Telefon gesagt, mit dem Argument müßten alle Wälder für Spaziergänger gesperrt werden, ebenso die meisten Bundesstraßen, alle Landesstraßen etc.: dort gibt es fast nirgendwo Toiletten.  Meine Vermutung: es herrscht Willkür, Bürokratismus und Desinformation vor.

Ich habe mich für meine Routenplanung an den Jübermann-Tourenatlas TA5 gehalten und alle Gewässer bei maps.google.de angeschaut. Demzufolge habe ich mich dafür entschieden, ungefähr ab Reitwein die Alte Oder zu paddeln und dabei dem Letschiner Hauptgraben zu folgen.

Auf Luftbildern bei maps.google.de sah ich, daß der Letschiner Hauptgraben ein schmaler Kanal ist, der dazu noch im Sommer ziemlich zuwächst (google-aufnahmen sind meist im Sommer gemacht worden). Er stellt aber eine wichtige Verbindung dar: wie sonst soll man von Golzow nach Bochows Loos (vor Wriezen) kommen? Der Schleusengraben ab Golzow schien mir noch viel weniger geeignet zu sein, da dort laut Jübermann im Sommer mit Flachwasser zu rechnen ist.