Kanu & Natur

ein persönliches Blog von Jürgen Clausen

Abreisetag vom Gobenowsee

Geschrieben am 05.09.2009 in Kanutouren & Events —   Gobenowsee, Havel, Mössensee, Müritz, Schwaanhavel (Geändert am 05.07.2017)

Teil 7 von 9 in der Serie Unser Familientreffen 2009

Heute ist Freitag, wir müssen unser Mobilheim bis zum späten Vormittag räumen. Also frühstücken wir früher als gewohnt, um danach zu putzen und alles einzupacken. Alexander und Nina bauen auch ihre Zelte ab, die sie ganz in der Nähe stehen hatten. Es ist ein ziemliches Geschleppe und Gepacke, bis wir alles in den Fahrzeugen verstaut haben. Es entsteht die Idee, unterwegs noch irgendwo, wo es schön ist, einen weiteren Tag zu bleiben, allerdings müssen Frank und Mia tatächlich wieder nach Kiel fahren. Daher bringen wir die beiden zunächst zum Bahnhof Neustrelitz, Mia ist froh, bald wieder bei ihrer Mutter zu sein. Solange war sie noch nie von ihr weg.

Der Rest von uns berät sich darüber, wo es denn jetzt am schönsten sein könnte, ohne einen langen Umweg in Kauf nehmen zu müssen. Ich denke an Campingplatz Kukuk am Kleinpritzer See nahe der Mildenitz bei Borkow. Dort wäre das Mildenitz-Durchbruchstal nahe, ein hervorragendes Wandergebiet mit ebenfalls sehr schönen Paddelmöglichkeiten. Ich denke aber auch an die Trebel bei Nehringen, das Gewässer kennt außer Gundula und mir auch noch niemand. Ich halte kleine Vorträge über die beiden Alternativen, dann entscheiden wir uns für Nehringen.

Von Neustrelitz aus fahren wir also hinüber nach Neubrandenburg zur A 20, wo  wir nach eineinhalb Stunden die Abfahrt Tribsees nehmen. In Tribsees gibt es einen Italiener neben dem Plus-Markt, eine gute Möglichkeit um Essen zu gehen, es ist auch die einzige in Tribsees. Ein paar Pizzen später schlagen wir uns über sehr schmale Straßen nach Nehringen durch. Beim Wasserwanderrastplatz Graureiher bekommen wir 2 kleine Holzhäuser, und da wir alle noch einen Tag länger Zeit haben, buchen wir gleich für 2 Nächte. 

Wir richten uns ein und machen uns dann noch auf, um ein wenig die Gegend zu erforschen, vorerst ohne Kanu. Es regnet leicht, ist aber noch warm. 

Abendstimmung in Nehringen

Abendstimmung in Nehringen: auf der Holzklappbrücke

Wir stellen uns auf die restaurierte Klappbrücke und schauen einfach ins Wasser und freuen uns über die Fülle, die uns die Natur hier bietet. Allmählich wird es dunkel, wir nehmen unsere Regenschirme und machen uns wieder auf den Weg zurück zum Wasserwanderrastplatz. Im Dunklen machen wir uns noch Abendbrot. Während wir es verspeisen, fliegen kleine Fledermäuse über die Zeltwiese und den nahen Sumpf. In der Ferne rufen noch einige Kraniche. Bald ist auch für uns Nachtruhe.