Kanu & Natur

ein persönliches Blog von Jürgen Clausen

von Fresenbrügge bis Malliß

Geschrieben am 12.08.2016 in Kanureisen (2016) —   Müritz-Elde-Wasserstraße (Geändert am 05.07.2017)

Teil 8 von 9 in der Serie Müritz-Elde-Wasserstraße 2016

Nachdem wir unsere Morgenroutine erledigt haben, bringe ich mein Fahrrad zum Campingplatz Wiesengrund in Malliß. Als ich wieder zurück bin, erkunde ich, ob ich im Bereich der Autobahnbaustelle in Fresenbrügge direkt an der Müritz-Elde-Wasserstraße radeln kann. Ich stelle fest, dass man dort durch kommt und freue mich, keinen größeren Umweg fahren zu müssen. 

in der Schleuse Güritz

in der Schleuse Güritz

Dann paddeln wir auch schon bald unter den monströsen Stahlträgern der Brücke hindurch, wo noch die Mittelteile fehlen (ein paar Tage später werden diese dann angeliefert und eingeschweisst, währenddessen der Kanal gesperrt ist). Die Brücke wurde in Hohlkastenträger-Bauweise konstruiert, und an den offenen Querschnitten sieht es so aus, als ob das Stahlblech 50 mm stark wäre.

im Hafen Eldena

im Hafen Eldena

Wir schleusen durch die Schleuse Güritz, wo wir sogar Bekannte mit einem Motorboot treffen, die auf dem Weg in die Niederlande sind. In Eldena paddeln wir in den kleinen Hafen und legen eine Pause ein, um im Internet etwas zu erledigen (in Fresenbrügge hatten wir nicht ausreichend mobiles Internet zur Verfügung). 

Pausenplatz nahe Neugöhren

Pausenplatz nahe Neugöhren

Anschließend genießen wir wieder unsere Fahrt durch die bewaldete Umgebung, und an manchen Stellen können wir wieder von Bibern frisch angenagte Pappeln sehen. Zu unserer großen Überraschung wächst an vielen Uferstellen in etwas erhöhten Lagen Glockenheide, und diese blüht sogar. Beim Campingplatz Neu Göhren drehen wir eine Runde im Hafen, aber es sagt uns hier nicht wirklich zu.

Gegen 16:00 Uhr sehen wir in der Ferne einige Bagger und ein Arbeitsschiff, und da daneben drei rote Lichter leuchten, ist uns klar, dass dort die Schleuse Malliss liegt. Direkt vor  der Schleuse paddeln wir über 500 Meter in einen schmalen Kanal und erreichen unser heutiges Ziel, den Campingplatz Wiesengrund. Während Alexander und Gundula unser Kanu und die Ausrüstung zur Zeltwiese transportieren, fahre ich mit dem Fahrrad nach Fresenbrügge und hole unser Auto. Wir bauen unsere Zelte auf, richten uns häuslich ein und kochen unser Essen. Da wir recht geschafft sind, wird unser Abend nicht mehr so lang und wir gehen bald schlafen. Leider wird im Nachbardorf laut gefeiert, so dass wir erst nach Mitternacht wirklich gut schlafen können.