Mein Lebenselixier ist die Natur, und besonders gefallen mir dabei die Naturlandschaften, auf denen der Mensch nicht (mehr) wirtschaften kann oder will. Wo leben darf, was leben will, wo wachsen darf, was wachsen will, dort halte ich mich gerne auf und dort beobachte ich gern Tiere aller Art und Größe und erfreue mich ebenso an pflanzlicher Vielfalt. Wo aber kann man so etwas überhaupt erleben?
Am besten auf dem Wasser bzw. am Wasser. Mit meinem Kanu erreiche ich viele interessante und einsame Gegenden. Natürlich gibt es keine "unberührte Natur", außer in Werbeprospekten der Tourismuswirtschaft.
Aber plötzlich eine seltene Pflanze zu entdecken oder ein interessantes Tier wahrzunehmen löst in mir oft große Freude aus. Schön finde ich auch die körperliche Bewegung an frischer Luft sowie die Auseinandersetzung mit Wetter und Wellen. Alleine reise ich zeitweise deshalb sehr gern im Kanu, weil ich dann die Selbstverantwortung stärker spüre als bei Fahrten zu zweit oder in Gruppen und auch weil ich größere Freiheit habe.
Wenn ich mit dem Kanu fahre, reise ich leise. Das schärft die Sinne und ist meistens die Voraussetzung, Tiere beobachten zu können. Reisen mit dem Kanu erfordert gutes Selbstmanagement, viel Improvisationsfähigkeit und eine große Portion Gespür (Intuition) dafür, ob und wie das, was man sich vorgenommen hat, realisierbar ist. Hin und wieder erfordert es auch Selbstüberwindung, jemanden um Hilfe zu bitten. Ich wünsche allen, die eine Kanutour planen, gutes Gelingen und schöne Naturerlebnisse!
Autor: Jürgen Clausen
PS: Weitergehende Informationen zum Wasserwandern in Nord- und Ostdeutschland mit sehr vielen Bildern und informativem Text zum Kanureisen findet Ihr auf unserem umfangreichen Gewässer-Informationssystem www.flussinfo.net/ für insgesamt 39 Gewässer und etwa 3000 Gewässerkilometer.
Geschrieben am 20.06.2011
Ich hielt am mich Himmelfahrts-Nachmittag im Warnow-Durchbruchstal auf und sah vielen Menschen im Kanu zu, wie sie sich paddelnd (ca. 20%), treidelnd (ca. 30%) und kenternd (ca. 50%) an Steinen, Bäumen und Brückenpfeilern vorbei quälten (bis auf wenige, die steuern konnten).
Geschrieben am 27.04.2011 in der Serie Warnow-Kanutour Ostern 2011
Am Karfreitag, den 22. April fahren wir nach Bützow und starten gegen Mittag vom dortigen Canucamp, dem Wasserwanderrastplatz von Uwe Westphal, zu einer Paddeltour. Unser Ziel ist Rostock. Bald ist alles in unserem Holzkanu verstaut. Wir haben riesige Mengen an warmer Bekleidung dabei, nachts ist es ja auch noch sehr ...
Geschrieben am 14.03.2011
Nachdem wir am 16. November zuletzt gepaddelt waren, haben wir das gute Wetter dieses Wochenende ausgenutzt, um ein paar nette Stunden auf der Schwentine zu verbringen. Die Thermometer zeigen etwa 14°C, es weht so wie kein Wind.
Geschrieben am 10.08.2010 in der Serie Feldberger Seen und Küstriner Bach
Am 1. August 2010 starten Gundula und ich zu einer kleinen Urlaubstour nach Nord-Ost-Deutschland. Zuerst besuchen wir noch einige Freunde und Bekannte an der Oder, wo wir natürlich auch noch eine Kanu-Exkursion unternehmen, um dann gegen Abend des 2. August auf einem Campingplatz in Feldberg unser Zelt aufzuschlagen.
Geschrieben am 19.07.2010
Am Samstag, den 10. Juli fuhren Alexander und ich nachts um halb ein Uhr von Kiel in Richtung Bad Sülze. Die Fahrt war angenehm ruhig, da in der Nacht kaum noch Urlauberverkehr war, obwohl in verschiedenen Bundesländers gerade die Sommerferien aus den Startlöchern kamen.
Geschrieben am 10.07.2010 in der Serie Dahme-Spree-Rundtour (Große Märkische Umfahrt)
Wenn ich Möglichkeiten sehe, in näherer Umgebung größere Kanurundreisen zu unternehmen, will ich diese auch realisieren. Eine dieser Möglichkeiten stach mir schon sofort ins Auge, nachdem ich zum ersten Mal eine Gewässerkarte WW7 in der Hand hielt: eine knapp 200 km lange Rundtour zwischen Spreewald und Berlin. Eigentlich plante ich ...
Geschrieben am 26.05.2010
Zwei aus dem Norden und zwei aus dem Süden trafen sich Pfingsten 2010 zu einem erbaulichen verlängerten Wochenende, um soviel Natur wie möglich genießen zu können.
Geschrieben am 19.05.2010
Vor kurzem wurde mein neuer Bootswagen geliefert, da muß ich heute mal einen Test machen: wie leicht fällt es mir, ohne Autoeinsatz einen kleinen Kanuausflug zu machen?
Geschrieben am 05.05.2010
Am Sonntag, dem 2.Mai 2010 sind wir endlich wieder einmal die Treene gepaddelt. Wir waren: Gundula, Alexander, Hilli und ich: das Holzkanu voll, das Klappfahrrad passte nicht mehr hinein.Man beachte, Hilli wird demnächst ihren 96. Geburtstag feiern. Laufen kann sie nicht mehr lange, Fahrradfahren auch nicht, aber im Kanu sitzen ...
Weitere Beiträge aus dem Kanutagebuch.